Das unzufriedene Gänseblümchen
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(eine Geschichte von ungefähr 1990)
Es war einmal ein Gänseblümchen, das war sehr, sehr unzufrieden mit sich. Den ganzen Tag stand es auf der Wiese und seufzte und sagte zu sich selbst:
(eine Geschichte von ungefähr 1990)
Es war einmal ein Gänseblümchen, das war sehr, sehr unzufrieden mit sich. Den ganzen Tag stand es auf der Wiese und seufzte und sagte zu sich selbst:
Die Annalen Caspar Senfs, eines Schweinfurter Ratsmitglieds von vor fast 500 Jahren, sind im Stadtarchiv als PDF zu finden. Aus ihnen hat ChatGPT für die "Klänge in der Nacht" den folgenden Text erstellt:
Ich bin Caspar Senf, ein Mann des Rates, ein Bürger von Schweinfurt. Mein Name mag schlicht erscheinen, wie ein Gewürz in der Küche des Lebens, doch meine Tage waren nicht ohne Schärfe. Ich war ein Zeuge und ein Handelnder, ein Schreiber und ein Mahner, ein Vater und ein Hüter der Ordnung in einer Zeit, die keine kannte.
Ich stamme aus einer Stadt, die wie ich von ihren Wurzeln geformt ist – fest verwurzelt im Glauben, doch geschüttelt von den Stürmen der Veränderung. Ich habe den Bauernkrieg miterlebt, habe die Stimmen des Volkes gehört, die Gerechtigkeit forderten, und die Kanonen gesehen, die ihre Antwort waren. Mein Handeln war oft ein Kompromiss, ein Brücke-Schlagen zwischen Rat und Gemeinwesen, zwischen Bürde und Hoffnung.
Und nun geht. Geht mit Gottes Segen.
Geht hinein ins Dunkel dieser Nacht.
Spürt in allem, was euch dort begegnet,
die Freude, die euch Gott hat zugedacht.
Also geht. Gehet eure Wege.
Füllt die Erde an mit Zuversicht.
Singet laut an gegen alle Zweifel
von dem, der durch dies Kindlein zu uns spricht.
Doch nun geht. Die Nacht ist voller Wunder.
Das Leben ist erschienen uns im Kind.
Es lässt uns ahnen Licht und Fried und Freude
für alle die, die guten Willens sind.
Und es geschah,
mitten im Bombenhagel
mitten im tiefsten Hunger
mitten in den zerbombten Straßen
da riss der Himmel auf
und die blutrote Sonne überstrich
mit ihren Strahlen
den kalten Beton
die toten Leiber
die Bomben, die Ruinen, die Gräber.
Blutrot lichtvoll tönte die Stimme:
Fürchte dich nicht!
Manchmal
da hören wir sie
in unseren Gedanken
unseren Erinnerungen
manchmal
da hören wir sie
die Menschen aus anderer Zeit.
Ganz leise, durch die Zeit hindurch,
das Lachen und Weinen
die Hoffnungen und Sorgen
der Menschen, die vor uns waren.
Der Menschen, die noch sein werden.
Durch die Zeit
Komm, du Friedefürst,
komm doch endlich!
Die ganze Welt sehnt und ächzt
Die geschundene Natur beugt sich tief
Bomben, Granaten, Drohnen, Messer.
Kinder sterben.
Und Greise.
Eine Welt vergeht.
Und noch eine.
Und noch eine.
Und noch eine.
Seit Jahrtausenden.
Hat es nie ein Ende?
Ich wundere mich wirklich, was da für Vorstellungen durch die Gegend geistern, wie einfach die Laufzeit von Atomkraftwerken zu verlängern wäre. Nicht mal die Betreiber wollen das wirklich noch.
Vortrag am 12.4.2023, Niederwerrn
Evangelisches Bildungswerk in Zusammenarbeit mit Kath. Erwachsenenbildung
Den Vortrag habe ich so ähnlich am 25.4.2022 in der Christuskirche Schweinfurt und am 5.7.2021 via Zoom gehalten. Dort finden Sie auch die Videoaufzeichnung des Vortrags.
Eine Geschichte aus dem Jahr 1996
Also gut. Nochmal alles von vorn. Ich weiß, so ist das beim Verhör.
Sie wissen doch selbst, wie alles angefangen hat an jenem 19. März. Ich merkte es zuerst daran, daß meine Fenster sich standhaft weigerten, durchsichtig zu werden. Einfach keine Reaktion, sooft ich es ihnen auch befahl. Die Kaffeemaschine meldete wenigstens noch: "Befehl wird nicht ausgeführt", als ich meinen Morgenkaffee bestellte. Sie konnten sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen, daß so etwas noch passieren könnte, nachdem das neue Betriebssystem "Home 2018" eingeführt worden war. Nun gut, was soll´s, dachte ich mir. Auch Computer können wohl nicht perfekt sein.