Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
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Predigten können manchmal sehr problematisch sein. Wie gut, dass Computer sich schützen können.
(beigetragen von Richard Horn)
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“Fahren Sie auf unserer Website!”
(Mit dem Auto? Oder mit Bus und Bahn?)
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Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule Schweinfurt, Dreieinigkeitskirche 26.10.2015
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer!
Heute starten Sie wieder in die „Winterschule“, wie das früher hieß. Das letzte Jahr war, nach allem, was ich so gehört habe, nicht besonders gut für die Landwirtschaft. Heiß und trocken, Winzer müsste man sein. Aber alles andere war wirklich mager, egal, ob Getreide, Mais oder Zuckerrüben. Und die Milchpreise sind mal wieder im Keller, wie alle paar Jahre. Lohnt sich das überhaupt noch, der ganze Aufwand? Kann mein Betrieb überhaupt finanziell überleben? Dazu kommt der harte Wettbewerb zwischen den Betrieben um Pachtflächen, die hohen Pachtzahlungen, all das.
Liebe Gemeinde!
Ich sag's Ihnen gleich: Die Predigt heute wird unbequem. Denn: Die Sache mit dem Glauben ist schon irgendwie vertrackt. Manchmal ist das wirklich einfach schön, an Jesus zu glauben. Diese Botschaft: „Du bist geliebt, so wie du bist!“ - ist das nicht etwas ganz und gar Wunderbares? Das ist etwas, was uns durchs Leben tragen kann. Was das ganze Leben bestimmen kann. Liebe empfangen, Liebe weitergeben. Sich geborgen fühlen in Gottes Liebe. Gemeinsam mit Gleichgesinnten feiern, gestärkt und fröhlich aus dem Gottesdienst hinausgehen in die Woche. Schön ist das. Schön kann das sein.
Wenn da nicht dieser Jesus wäre. Denn was der uns heute wieder auftischt, das ist das genaue Gegenteil von diesem Wohlfühlchristentum.
U: Sag mal Heiko, hast du das AUCH gelesen?
H: Wieso - was denn – ich lese viel ….
U: Na, da gibt es so einen verrückten Kabarettisten mit Namen Bruno Jonas, der ist absichtlich in einen Stau gefahren.
H: Wie – absichtlich in einen Stau gefahren. Ist der blöd?
U: Ja, offensichtlich schon. Aber der ist so gestresst, dass er sich vorgenommen hat, ganz gezielt in eine Wagenkolonne zu fahren, damit er endlich mal zum Nachdenken kommt.
H. Echt ein verrückter Kerl, dieser Bruno Jonas.
U: Stimmt, aber irgendwie auch wieder genial. Der hat sich nämlich was dabei gedacht.
H: Wieso, was denn?
U: Ja, er sucht ganz gezielt einen Stau auf, damit er mal so richtig nachdenken kann. Wo er mal nix machen muss.
H: Na ja, ein bisschen konzentrieren muss er sich schon, damit er nicht doch auf einen drauf fährt.
U: Stimmt. Aber irgendwie scheint er solche Momente zu brauchen, wo er mal runter fahren kann.
H: Ja, wenn du´s sooo siehst. Da kann ich echt mit. Diese Momente hätte ich auch gerne.
U: Hm, ich auch. Ab und zu mal wirklich runterfahren können. Nix denken, nix tun müssen. Keiner schreit nach mir ….
H: Puh, aber in einen Stau möchte ich lieber doch nicht freiwillig fahren. Bin froh, wenn ich rechtzeitig wo ankomme.
U: Du hast ja recht. Aber vielleicht gibt ja das Wochenende Gelegenheit, einmal auszuspannen. Man muss ja nicht gleich in einen Stau fahren, um sich zu erholen.
H: Nein. Man kann das auch ganz anders machen: nicht gleich wieder alles durchplanen für Samstag und Sonntag. Die Zeit einmal stressfrei genießen, einfach mal so, absichtslos, die Sonne genießen, die Luft, die bunten Blätter an den Bäumen oder die Gemütlichkeit zuhause in der Wärme der Wohnung.
U: Genau das wünschen wir Ihnen fürs Wochenende! Genießen Sie die Sonne, die Luft, das Zusammensein mit Menschen. Einfach mal so.
Ich frage mich jedes Mal: Soll ich Teilen oder Teilen?