Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
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Die #WTF-Übersetzung des Jahres. Kroatisch. Danke, Facebook. :-)
Die #WTF-Übersetzung des Jahres. Kroatisch. Danke, Facebook. :-)
In einer kleinen sizilianischen Gemeinde herrschte seit Wochen große Trockenheit. So schickte die Gemeinde eine Abordnung zum Pfarrer. Die sollte ihn bitten, Bittgebete zum Himmel zu senden, um die Ernte zu retten. Der Pfarrer rief: "Oh ihr Ungläubigen! Da macht ihr den langen Weg zur Kirche, damit ich Gott um Regen bitte. Aber keiner von euch hat einen Regenschirm dabei für den Heimweg!"
Mit diesem Witz habe ich vor immerhin 23 Jahren meine allererste Predigt als Theologiestudent begonnen. Und das nicht einfach so, weil's halt ein schöner Gag ist. Sondern aus einem für mich ganz wichtigen Grund: Lachen befreit. Und unsere frohe Botschaft kann ich mit einem mürrischen Gesicht nicht wirklich überzeugend weitergeben.
So, endlich ist die Wagenkirche mal wieder unterwegs! Ach, das hat mir schon richtig gefehlt. Einmal in der Woche die Kirche Gassi führen, raus an die frische Luft, mit den Leuten ins Gespräch kommen.
Ja, ich hab mich auch schon sehr darauf gefreut! Aber sag mal, Heiko, ich war ja nicht von Anfang an dabei. Warum machen wir überhaupt Winterpause? Kannst du mir das mal erklären?
Äh … na ja … wegen dem Schnee natürlich!
Jetzt willst du mich aber veräppeln, oder? Welcher Schnee denn?
Na ja, also ganz ehrlich, wir hatten auch schon mal einen kälteren Winter, wo richtig Schnee lag und wir mit der Wagenkirche wirklich nicht durchgekommen sind.
Na ja, diesmal zählt das aber nicht wirklich, das bisschen, was wir mal hatten.
Ja, du hast schon recht. Aber ich finde es trotzdem angenehm. In unserem Beruf geht’s oft so stressig zu, eins nach dem anderen ist vorzubereiten. Der Januar und Februar ist für mich auch ein bisschen Zeit, in der es mal etwas langsamer gehen kann. Also, ich find das richtig angenehm, mal weniger Termine zu haben.
Da stimmt natürlich. Ging mir auch so. Aber jetzt freu ich mich um so mehr wieder auf die Gespräche!
Übrigens ist das ja auch was, was sozusagen Gott erfunden hat.
Was? Die Gespräche? Oder den Schnee?
Nein, die Ruhephasen. Steht ja in der Schöpfungserzählung ganz am Anfang der Bibel. Die diese Geschichte damals erzählt haben, denen war das auch schon ganz wichtig: Wir sind nicht nur zum Arbeiten da. Darum haben sie erzählt: Am siebten Tag ruhte Gott. Wir dürfen auch mal Pause machen. Wir sind nicht nur zum Arbeiten da.
Das hört sich ja richtig schön an. Vielleicht sollten wir noch ein bisschen länger Pause machen. Was sagt denn der Wetterbericht für nächste Woche? Gibt's nochmal Schnee?
Ach Quatsch! Jetzt gehen wir wieder frisch und ausgeruht ans Werk!
Ja, natürlich machen wir das. Aber wir wünschen Ihnen für dieses Wochenende, dass Sie auch mal zur Ruhe kommen. Ein gesegnetes und ruhiges Wochenende!
Mose
Mose an der Kanzel
Mose in Rot: “Ein kaltes, gebrochenes Halleluja singe ich.“ Klänge in der Nacht
Ein von Heiko Kuschel (@kuschelkirche) gepostetes Foto am 26. Feb 2016 um 22:54 Uhr
Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Als ein Zeichen für die Menschen: Die Predigten hier, sie stehen auf dem Grund der Zehn Gebote. Die Predigten, die hier gehalten werden, sie fußen auf dem Alten Testament. Ihr habt gemeinsame Wurzeln mit dem Judentum. Manchmal, in eurer Geschichte, da wäre es gut gewesen, ihr hättet auf dieses Zeichen geachtet.
Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Gott zu Lob und Ehre. Doch d1as Halleluja, das ich so gerne singen möchte: Es kommt mir nur zaghaft über die Lippen. Wie kann ich Gott loben und preisen in einer Welt, die so voll Hunger, Krieg, Angst, Vertreibung, Flucht und Hass ist? Wie kann ich Gott loben in einem Land, in dem schutzsuchende Menschen vom Pöbel bedrängt werden, so dass sie nicht aus dem Bus in ihr neues Heim zu gehen wagen? Wie kann ich Gott loben in einem Land, in dem Häuser brennen und die Umstehenden jubeln?