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Predigt: gut fundamentalistisch
Predigt am 12. Sonntag nach Trinitatis
Schwebheim, 5.9.2014
Liebe Gemeinde!
Es war einmal vor langer Zeit in einem kleinen, fernen Dekanat namens Windsbach. Dort hatten sich mit Unterstützung des Dekanatsjugendreferenten einige Jugendliche zusammengetan, um die in der Ordnung der Evangelischen Jugend in Bayern vorgesehenen Strukturen aufzubauen. Ein Dekanatsjugendkonvent wurde einberufen, so etwas wie die Dekanatssynode der Jugendlichen. Aus fast allen Gemeinden kamen Jugendliche. Ein Leitender Kreis und ein Vorsitzender wurden gewählt. Und eine Delegierte zum Landesjugendkonvent. Stolz waren die Jugendlichen, dass es nun endlich auch in ihrem winzigen Dekanat eine vernünftig aufgestellte Jugendarbeit gibt. Wie Pioniere fühlten sie sich. Und wie stolz waren sie, dass ihre Delegierte zum Landesjugendkonvent dann sogar ins höchste Gremium, die Landesjugendkammer, gewählt wurde. Dort beschäftigte sie sich mit den Projekten, die die Landesjugend jedes Jahr auf die Beine stellte – und kam ganz verwirrt wieder nach Hause: 20 Jahre früher hatte es bereits eine Evangelische Jugend im Dekanat Windsbach gegeben – und sie war damals eine der aktivsten in ganz Bayern und die, die das damalige Jahresprojekt federführend für ganz Bayern betrieben hatte. Niemand von den Jugendlichen hatte auch nur eine Ahnung von den früher so Aktiven gehabt.
Fotos von der Ausstellung "5 Jahre Harl.e.kin-Nachsorge Regensburg"
Länger als sonst ist nicht für immer
Hobnobs ohne Schokolade!
Eine mittlere Kleinkatastrophe und ihre Folgen auf Twitter ...
Storified by Citykirche SW · Mon, Aug 18 2014 20:42:32
Da bringt die Tochter extra Hobnobs aus England mit und dann hat sie aus Unwissenheit die OHNE SCHOKOLADE! Waaah!
Dann halt Nutella. #lasttweet
@citykirche_sw +++ EIL +++ Krise in Schweinfurt +++ Interventipnsteam angefordert +++ Live-Ticket eingerichtet +++
@hrbruns @citykirche_sw heute im Brennpunkt "Hobnobs OHNE SCHOKOLADE!" ;)
@ca_fink "Bitte ein EB-Team von BR Franken nach Schweinfurt." @citykirche_sw
@ca_fink Ich fühle mich schlecht, mich am Leid von @citykirche_sw zu ergötzen. :-(
@hrbruns @ca_fink @Luthertroll spottet ihr nur über meine Beschreibung. Immerhin habe ich Kekse und ich werde sie benutzen. :-)
@citykirche_sw Weffe Kekfe? @ca_fink @Luthertroll
Googelt "Hobnobs". Sucht die Nummer der Telefonseelsorge für @citykirche_sw raus.
Die interessante Frage ist ja: Wieviele Seelsorger rufen so im Jahr bei der Telefonseelsorge an? (cc @citykirche_sw)
@citykirche_sw @hrbruns @ca_fink Ein Pastor, der droht. So so.
@hrbruns @citykirche_sw @ca_fink Soll ich Freitag 'n Extrabüddel Kekse gleich mit an'n Bahnhof bringen?
@Luthertroll Hamwa da nicht nen Oberkirchenrat, der gerne versetzt? ^^ @citykirche_sw @ca_fink
@hrbruns @citykirche_sw @ca_fink Ach, Schweinfurt ist doch sowieso schon am A*** der Heide...
@Luthertroll @hrbruns @ca_fink ich habe ja Urlaub und bekomme gar nicht mit, was ihr hier so lästert. LALALALALALA
@Luthertroll Oh, ich kenne da noch einen schönen Flecken im Oberbayerischen. Mit ISDN und ohne Mobil-Abdeckung. *_* @citykirche_sw @ca_fink
@hrbruns @Luthertroll @ca_fink ISDN ist doch super. Mit Kanalbündelung geht da notfalls sogar VoIP.
@citykirche_sw Wir werden Dir ein ehrendes Andenken bewahren! @Luthertroll @ca_fink
@hrbruns @citykirche_sw @ca_fink Stirbt man so schnell im Oberbayrischen?
@Luthertroll Danke, sehr lieb. Aber ich habe mich grade etwas überfressen. *Bauch reib* @citykirche_sw @ca_fink

Silber - das erste (und zweite) Buch der Träume
Abbrechen oder lieber Abbrechen?

Abbrechen oder lieber Abbrechen?
Abbrechen oder lieber Abbrechen?

Abbrechen oder lieber Abbrechen?
Predigt: Manna für alle!
Liebe Gemeinde!
Die „Fleischtöpfe Ägyptens“ sind ja geradezu sprichwörtlich geworden. So sind wir Menschen: Nie zufrieden mit dem, was wir haben. Als die Israeliten in Ägypten als Sklaven lebten, wünschten sie sich nichts sehnlicher als die Freiheit. Und jetzt, da sie die Freiheit haben? Wollen sie zurück in die Gefangenschaft. Da hatte man es wenigstens bequem und bekam immer genug zu essen. Na ja, wird wohl auch ein bisschen Verklärung der guten alten Zeit dabei gewesen sein. So schön, wie sie das in Erinnerung hatten, war es bestimmt nicht.
„Pass auf, was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.“ Ein Satz, den ich öfter mal benutze, auch wenn ich nicht weiß, von wem er stammt. Ob sich die Israeliten das so vorgestellt hatten, die Erfüllung ihres Traums von der Freiheit? Wohl eher nicht.
Eine Bahnfahrt, die ist lustig. Vor allem, wenn sie von BING...

Eine Bahnfahrt, die ist lustig. Vor allem, wenn sie von BING übersetzt wird. :-)
Rubinrot: Liebe geht durch alle Zeiten
Wow. Bing beherrscht nun sogar die estnische Sprache....

Wow. Bing beherrscht nun sogar die estnische Sprache. Beeindruckende, klar verständliche Übersetzung.
Wagenkirche: Carpe diem!
Hallo Heiko, sag mal, ist dir auch so warm?
Ne, gar net. Ja, doch! Es lebe die Sommerzeit. Endlich ist es mal ein paar Tage so richtig schön warm.
Ja, den Sommer sollten wir echt genießen. So ein Wetter kann sich heutzutage ja schnell wieder ändern.
Deshalb hab ich heute gleich mal die kurze Hose rausgeholt. Und die Badehose habe ich auch eingepackt. Für alle Fälle, falls es morgen regnen sollte.
Mit der Wetterungewissheit hast du allerdings recht. Schon der alte Seneca hat vor 2000 Jahren in Rom gesagt: „Alles, was kommen soll, liegt im Ungewissen.“ Und dann hat er noch dazugefügt: „Los, lebe sogleich!“
Ja, ich erinnere mich. Da gibt es doch den Spruch: Carpe diem!
Genau, das meint dieser Spruch auch: Los, lebe sogleich!
Und wie soll das gehen – richtig leben?
Na, den Moment genießen: ein Eis essen, durch die Stadt gehen und die Sonne genießen – einfach das, was viele Leute in Sw und anderswo ja auch tun.
Und wir schleppen unsre schwere Wagenkirche durch die Gegend. Wie zwei Ochsen, die dabei auch noch so schwitzen wie diese Viecher.
Na ja, jetzt übertreib mal nicht. Das macht doch auch Spaß. Einfach mal mitten unter die Leute gehen. Aber wir machen ja auch ne Sommerpause und Urlaub.
Ja, ab sofort heißt es: Wagenkirche zurück in die Garage, unter die Dusche springen oder an den Badesee gehen und sich erholen.
Genau. Das wünschen wir Ihnen! Dass Sie sich die nächsten Wochen gut erholen können, egal ob im Urlaub in der Ferne oder daheim auf der Terrasse.
Aber das gilt auch jetzt schon. Nutzen Sie die Gunst der Stunde! Carpe diem! Und gönnen Sie sich was. Das Leben kann so schön sein!
Also, auf zur nächsten Eisdiele!
OK, genau genommen kann Facebook für diese wunderschöne...

OK, genau genommen kann Facebook für diese wunderschöne Formulierung eigentlich ausnahmsweise mal nichts. Lustig finde ich es trotzdem …
OK, genau genommen kann Facebook für diese wunderschöne...

OK, genau genommen kann Facebook für diese wunderschöne Formulierung eigentlich ausnahmsweise mal nichts. Lustig finde ich es trotzdem …
Bing mal wieder. Kommt mir sehr spanisch vor, diese Übersetzung....

Bing mal wieder. Kommt mir sehr spanisch vor, diese Übersetzung. :-)
Wagenkirche: Jesus ist Weltmeister!
Deutschland! Wir sind echt Weltmeister geworden! Letzte Woche haben wir hier noch gestanden und gezittert, aber jetzt haben wir's echt geschafft!
Ja, Wahnsinn, gell? Aber jetzt ist's langsam auch mal wieder gut mit Fußball, finde ich. Wobei, wir Evangelischen in Schweinfurt haben ja eine ganz enge Beziehung zu Brasilien, besonders zu Rio, weil wir schon seit Jahrzehnten eine Partnerschaft mit den evangelischen Gemeinden dort haben. Heute kommt eine Delegation aus Brasilien hier bei uns an.
Das ist eine ganz wichtige Sache, dieser gegenseitige Austausch. Aber sag mal, wollen die überhaupt noch mit euch reden nach dem 7:1?
Ich hoffe, sie haben's verkraftet. Bei einem der letzten Besuche haben sie übrigens für jede Kirchengemeinde ein kleines Holzmodell von dieser bekannten Christusstatue von Rio mitgebracht. Die steht in vielen Kirchen immer noch.
Dieser Christus auf dem Berg war ja wirklich phänomenal. Und dann noch in schwarz-rot-gold angestrahlt! Das war schon imposant.
Ja. Und ich hab mir gedacht: Unsere Fußball-Nationalmannschaft ist Weltmeister im Fußball. Aber da, da steht für uns Christen der eigentliche Welt-Meister. Der Herr der Welt.
Ist aber irgendwie nicht so viel zu spüren im Moment von diesem Herrn der Welt. Der sollte mal wirklich eingreifen im Nahen Osten oder in der Ukraine. Das ist doch wirklich grauenhaft, was da im Moment passiert. Und wie viele Unschuldige darunter leiden müssen.
In der Tat. Ich kann verstehen, wenn manche sagen: Wenn so etwas geschieht und Gott nicht eingreift, dann kann es keinen Gott geben. Aber Gott ist halt anders als wir uns das oft wünschen würden.
Er greift nicht ein. Er lässt uns unsere Freiheit. Und diese Konflikte sind ja nun mal nicht gottgewollt, sondern von Menschen gemacht.
Und trotzdem vertrauen wir darauf, dass Gott unser Leben in der Hand hat. Auch dann, wenn dieses Leben nicht gut und geradlinig verläuft.
Und es ist auch unsere Aufgabe, dazu beizutragen, dass diese Welt friedlicher und für alle schöner wird.
Ja. Um nochmal auf Brasilien zurückzukommen: Da versuchen wir das. Indem wir eine Krippe für arme Kinder aus den Favelas unterstützen, in der sie Schulbildung und ein warmes Essen bekommen.
Vermutlich können wir, außer Beten für den Frieden, nicht viel zu den großen Konklikten in der Welt beitragen. Aber wo können Sie selbst die Welt ein bisschen schöner, friedlicher und versöhnlicher machen?
Jesus, der Welt-Meister, gibt uns dazu auch ein Versprechen: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.
Wir wünschen Ihnen gute Ideen für eine bessere Welt und dass Sie das auch spüren: Gott ist da, selbst wenn die Welt auseinanderzufallen scheint.
Fotos beim MehrWegGottesdienst am 29.6.2014
Wagenkirche: Demut, auch als Sieger
Na, Heiko, wo hast du denn dein Holland-Trikot gelassen?
Tja, schade, die Holländer sind ja leider nun doch nicht im Endspiel. Und ich hätte so gerne Deutschland-Holland gesehen.
Und die Brasilianer hast es nun auch noch erwischt. Aber weißt du eigentlich, was der Thomas Müller nach dem grandiosen 7:1 gegen die Brasilianer gesagt hat?
Ne, was dann?Ulli:
„Wir sollten die Kirche mal im Dorf lassen.“
Echt? Den Spruch kennen wir doch. Den hören wir doch auch jedes Mal bei unserer Wagenkirche.
Da hast du aber Recht! Mindestens einmal fällt der, wenn wir Freitag um die Mittagszeit hier in der Stadt unterwegs sind. Das passt irgendwie gut zu dem, was auch der Jogi Löw nach dem 7:1 noch losgelassen hat.
ja, was hat der denn noch gesagt?
Der Bundestrainer hat gesagt: „Ein bisschen Demut tut jetzt auch gut. Wir wollen nicht überbewertet sein.“
Klingt gut. Die Presse und alle anderen rufen die deutsche Mannschaft jetzt eh schon als kommenden Weltmeister aus.
Ja, stimmt. Doch manchmal geht auch der Favorit baden. Jetzt ist Jogi als Psychologe gefragt. Ein bisschen Demut. Sich konzentrieren, focussieren, nicht abheben.
Wie im echten Leben eben. Auf wichtige Sachen sollte man sich gut vorbereiten und nichts dem Zufall überlassen. Manchmal darf man auch mal abheben. Aber ich denke, die Grundeinstellung ist wichtig.
Stimmt, ein bisschen Bescheidenheit schadet uns allen nicht. Aber das wird immer schwerer. Denn der Erwartungs- und Leistungsdruck für uns Erdenbürger wird immer höher: im Berufsleben, in der Partnerschaft, in der Wirtschaft.
Gut, dass es einen gibt, der sagt: Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch Ruhe verschaffen.
Ja, das hat Jesus gesagt. Er will uns dieses Gefühl vermitteln: du bist auch gut, wenn du nicht alles erreichst. Du musst nicht alles können.
Aber wir hoffen trotzdem, dass Deutschland Weltmeister wird. Mit ein bisschen Demut, aber auch mit viel Konzentration und mit dem Quäntchen Glück!
Also, Ihnen allen ein schönes Spiel am Sonntag Abend und viel Spaß dabei!