Take Off - der Gottesdienst zum Abheben

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Samstag, 25.10.2008, 19 Uhr

Luther - Ketzer, Kämpfer, Kirchenspalter
Luthers große Entdeckung

Folie 1

In Ängsten lebten die Menschen zur Zeit Luthers. Sie hatten Angst, Sünden zu begehen. Sie hatten Angst vor dem strafenden Gott. Jesus Christus: Das war für sie ein gerechter Richter. Und gerecht – das hieß: Er bestrafte alle gleich.


Folie 2

Wer sündigte, kam nicht gleich für immer in die Hölle. Aber: Strafe muss sein, und so kamen die sündigen Menschen erst einmal ins Fegefeuer. Wenn sie dann nach langer Zeit durch ihre Schmerzen geläutert waren, dann konnten sie auch in den Himmel eingehen.


Folie 3

Wie konnte man sich vor dem Fegefeuer schützen? Es gab viele Möglichkeiten. Nicht nur den allseits bekannten Ablassbrief, der einem gegen die Zahlung von Geld an die Kirche den Erlass aller Fegefeuerstrafen garantierte. Eine besonders gute Tat war es zum Beispiel auch, wenn man sich für ein Leben als Mönch entschied. So, wie Martin Luther.


Film ab 0:40 bis Luther als Mönch am Boden


Folie 4

Doch Luther merkte bald: Selbst als Mönch kann ich Gott nicht genügen. Selbst, wenn ich mich noch so sehr bemühe, ich kann Gott niemals genügen. Und doch erzählt die Bibel von Gottes Liebe. Wie passt das zusammen? Wie kriege ich einen gnädigen Gott?


Film ab 5:17 bis „ich bin dein, erlöse mich“


Folie 5

Lange dauerte es, bis Luther dies endlich verstand:

Gott macht uns gerecht, wir selbst könnten das niemals tun. Die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, die wird uns von Gott einfach geschenkt. Der Gerechte wird aus Glauben leben. Und nur aus Glauben. Gottes größtes Geschenk ist seine Gnade: Dass er uns nicht straft, obwohl wir es verdient hätten. Wir müssen nur sagen: Ich bin dein, erlöse mich. Das war seine Erkenntnis, die ihn von der Gottesfurcht zur Gottesliebe brachte. Diese Gewissheit ließ ihn seine Überzeugung gegen alle Widerstände der Kirche verteidigen. Er wollte der ganzen Welt das Licht dieses Glaubens weitergeben.