Mittwoch, 27.7.2005, 19 Uhr
im Kirchhof
"Wenn Träume wahr werden"
Martin Luther King
Wenn ich euch etwas über Martin Luther King in, sagen wir mal, zwei Sätze erzählen müsste, würde ich wohl sagen, dass er US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler war. Er zählte zu den wichtigsten Vertretern im Kampf gegen die Weltweite Unterdrückung der Farbigen.
Doch was steht hinter diesen zwei Sätzen?! Er war Bürgerrechtler! Toll, klasse und jetzt?! Wie kam es dazu, dass er ein wichtiger Vertreter gegen die Segregation wurde?
Wie alle Schwarzen wurde auch er durch die damalige Rassentrennung in den Süßdstaaten des USA diskriminiert. Die Rassentrennung trennte alle Bereiche des täglichen Lebens in schwarz und weiß: Schulen, Kirchen, öffentliche Gebäude, Busse und Züge, selbst Toiletten und Waschbecken. Martin Luther Kings Haltung blieb trotzdem gemäßigt und versöhnlich.
Am 1.Dezember 1955 wurde Rosa Parks verhaftet, weil sie sich weigerte, im Bus einem Weißen Platz zu machen. Daraufhin entstand ein Boykott der städtischen Busse, dem MONTGOMERY BUS BOYKOTT. Dieser Boykott dauerte 381 Tage und Martin Luther King führte ihn an.
1956 beschloss der Oberste Gerichtshof jede Art von Rassentrennung in den Bussen der Stadt Montgomery zu verbieten.
Allein in dieser Zeit überlebte er drei Bombenattentate und kam innerhalb von 13 Jahren 30 Mal ins Gefängnis.
ES folgten Birmingham, die Metropole der Rassentrennung.
In dieser Zeit wuchs das Selbstbewusstsein der Schwarzen stark an und gegen verächtliche Schimpfwörter für Schwarze lehnte man sich nun vehement auf. Man ließ sich nicht mehr als BOY oder als Schamrotzer beschimpfen.
Am 28.August 1963 erfolgte der Marsch auf Washington D.C. 250.000 Menschen demonstrierten friedlich. Hier sprach er seine wohl bekannteste Rede I HAVE A DREAM.
Am 19. Juni 1964 wurden die Bürgerrechtsgesetze verkündete, in denen die Rassentrennung aufgehoben wurde.
Es folgte der Friedensnobelpreis, Selma und schließlich der Vietnamkrieg.
Am 4. April 1968 wurde King auf dem Balkon seines Motels in Memphis erschossen.
Das also ist Martin Luther King ein Mann, der die Vision hatte, Rassentrennung aufzuheben und die Welt durchaus lebhafter zu machen. Doch wie konnte nur eine Vision so viel verändern?!Zu mir halt mal einer gesagt, Visionen sind Ideologien. Wer hätte schon gedacht das die Französische Revolution klappt, mit ihren ganzen Visionen von Gleichheit usw.
Und wer hätte vor ca 150 Jahren gedacht dass die Vision die Martin Luther King damals hatte klappt. Er hatte die Vision das alle Menschen gleich sind! ER hatte diesen Traum!
© 2005 Sabi
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