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Samstag, 4.12.2004, 19 Uhr
"Gottes Engel brauchen keine Flügel"
5 Jahre Take Off!
Gespräch der Engel:
- Eigentlich tut mir die Mutter leid.
- Ja, sie wird lange brauchen, um es zu verstehen.
- Und sie wird denken, wir Engel hätten nicht aufgepasst auf ihr Kind.
- Ja, weil die Menschen immer denken, auf sie aufzupassen hieße, sie vor allem Bösen zu bewahren, und ganz besonders vor dem Tod. Aber das ist doch nicht unsere Aufgabe. Wir sind doch dafür da, ihnen zu zeigen: Gott ist dir ganz nahe. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Nicht einmal vor dem Tod.
- Ob die Mutter das jemals verstehen wird?
- Ich hoffe es. Vielleicht wird sie eines Tages verstehen, dass der Tod nichts Schlimmes ist.
- Für die, die zurückbleiben schon.
- Ja, aber nicht für die, die gehen. Wir begleiten sie ja.
- Das verstehen die Menschen nicht. Für sie ist da nur der Schmerz. Und sie denken, sie sind ganz alleine.
- Dabei steht es doch schon so in der Bibel. „Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“
- Und die vielen Bibelstellen, in denen die Rede davon ist, dass die Menschen keine Angst zu haben brauchen. Nicht einmal vor dem Tod. Wir sind doch bei ihnen, als Boten Gottes.
Bibeltext (Ramona):
So spricht Gott: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein.
Kerzen anzünden, dazu Musik (Track 6)
- Aber wir sind ja nicht nur dafür da, die Menschen zu begleiten, wenn sie sterben. Jeden Tag sind wir bei ihnen.
- Ja. Und trotzdem können wir Engel wirklich auch nicht alles alleine machen. So vieles können die Menschen doch selber machen. Wenn sie nur ein bisschen aufeinander acht geben und darauf sehen, was die anderen brauchen.
- Ja. Auch Menschen können für andere zu Engeln werden.
- Natürlich können sie das. Und dafür sind sie auch da. Dass sie einander helfen, sich gegenseitig trösten und einander beistehen. Dann sind sie wirklich Engel, wenn sie das tun.
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